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Er hatte völlig vergessen, daß er sich gerade mit dem hübschen Lieutenant Dax unterhielt, bis
sie sich wieder meldete.
»Diese Truhe?«
»Was?«
»Die Truhe stammte aus dem Gamma-Quadranten?«
»Etwas in der Truhe. Irgendein Gerät aus dem Gamma-Quadranten. Es verfügte kaum über
Energie und kam mir ungefährlich vor.«
»Julian, könnten Sie mir vielleicht einen Gefallen tun?«
»Natürlich.«
»Lassen Sie den Kanal geöffnet. Denken Sie einfach über die Truhe und ihren Inhalt nach.
Wenn Ihnen noch etwas über Quark oder Odo einfällt, sprechen Sie es einfach laut aus. Ich
höre mit.«
»Es ist mir eine Ehre«, sagte er und drehte sich zu seinem Assistenten um, Chief Broome.
»Der nächste Patient, bitte.«
Eine andere Stimme meldete sich über den offenen Kanal. »Und falls die Invasoren in die
Krankenstation kommen, um Sie zu verhören«, sagte Commander Sisko, »versuchen Sie, sie
zum Sprechen zu bringen. Sie sollen Ihnen erklären, wieso sie uns angreifen und was sie
suchen. Aber bringen Sie sich nicht in Gefahr, Doktor.«
»Glauben Sie mir, das habe ich nicht vor.«
»Wir können nicht auf Sie verzichten. Es wird noch viele Verletzte geben.«
Chief John Broome, gerade noch rechtzeitig aus dem Ordover-System hierher versetzt, um die
Zerstörung der Station beobachten zu können, schob die nächste Patientin auf einer Gravtrage
heran.
Dr. Bashir schluckte und betrachtete sie kurz. Es handelte sich um eine junge Latinum-
Prospektorin namens Ashley Grayson. Bashir hatte sie erst vor zwei Tagen zu einem
Abendessen im Replimat und einer Aufführung der DS9-Spacelings von Der König in Gelb
eingeladen.
Einen Augenblick lang stand er wie erstarrt da. Sein Magen zog sich zu einem schmerzenden
Ball zusammen. Sein Verstand beharrte darauf, die Verletzte auf der Gravtrage durch das Bild
zu ersetzen, das er von dem Rendezvous in Erinnerung hatte.
Obwohl sie dem Tode näher stand als dem Leben, war ihr Gesicht königlich und
vertrauensvoll. Ich werde dich retten! dachte er.
Sein Berufsethos behielt jedoch die Oberhand, und er sondierte sie. Mensch... Herz, Milz,
Wirbel... Er schloß die Augen. »Tut mir leid, Ashley«, flüsterte er. »Zu schwere
Verletzungen, Fähnrich.
Der nächste... nächste Patient, bitte.«
Nach ein paar Minuten wurde ihm klar, daß Lieutenant Dax die Verbindung unterbrochen
haben mußte. Er hatte es nicht mitbekommen, nicht gehört, daß sie sich verabschiedet hatte.
Er hatte sich auch noch nicht von Ashley verabschiedet. Julian blinzelte, und zum erstenmal
seit Beginn der Krise spürte er eine Träne. Bis zu diesem Augenblick hatte er ganz einfach
zuviel zu tun gehabt, um trauern zu können.
»Leben Sie wohl, Miß Grayson«, sagte er und deutete eine Verbeugung an. »Sie waren bis
zum Schluß eine Lady.«
Er versorgte weitere Patienten. Als er das nächste Mal auf sein Chronometer sah - 23.02 -,
war über eine Stunde vergangen. Er entschloß sich, ein paar Minuten Pause zu machen und
sein medizinisches Logbuch auf den neuesten Stand zu bringen. Er mußte die Todesfälle und
Verletzungen dokumentieren.
Die Tür zum medizinischen Labor glitt auf, und Bashir sah geistesabwesend vom Bildschirm
hoch. Wie viele Patienten würden sie ihm diesmal bringen ?
Zwei seltsame Gestalten standen an der Tür. Sie waren mit grauschwarzen Schutzanzügen
bekleidet, und ihre Gesichter wurden von spiegelnden »Blasen«helmen verdunkelt.
Julian sah sie verwirrt an. »Kann ich Ihnen helfen?« fragte er.
Eine mechanische Stimme antwortete, zweifellos ein Universal-Translator unbekannter
Bauweise: »Das ist das medizinische Labor.«
»Ja...«
»Sie sind der Medo-Offizier.«
»Ja.«
Die beiden Soldaten betraten das Labor. Als Julian ihre Projektilgewehre sah, wußte er, um
wen und was es sich handelte.
»Anscheinend«, sagte Dax zu Sisko, »handelt es sich bei der letzten Person, die mit Odo und
Quark gesprochen hat, um Julian Bashir.
Das war gestern mittag. Kurz bevor sie verschwanden, haben sie Julian eine Truhe gebracht
und ihn gebeten, einen Bioscan vorzunehmen. Julian meinte, die Truhe habe ein unbekanntes
Gerät aus dem Gamma-Quadranten enthalten.
Die letzte Person, die Odo und Quark gesehen hat, ohne mit ihnen zu sprechen, war Riga [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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